Exkursion

Auf Erkundungstour in Oberösterreich

14 Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden Elzach, Glottertal und Lenzkirch waren Mitte Juni auf Exkursion nach Schlierbach und Steinbach in Oberösterreich. Die im Rahmen des Projektes "Lebensqualität durch Nähe" durchgeführte Fahrt der LEADER Region Südschwarzwald führte sozusagen zu den Wurzeln des Projektes. 

Seit 1987 wurden in Schlierbach nachhaltige Projekte wie beispielsweise ein „Bauernmarkt“, „Hackschnitzelanlagen“, eine „Geflügel GmbH“, ein „Feriendorf“ oder ein „Genusszentrum“ mit Erfolg umgesetzt. Jedes Projekt musste Widerstände und Durststrecken überwinden und jede einzelne Maßnahme bildet heute für Schlierbach einen wichtigen Baustein der den Weg in eine nachhaltige Zukunft pflastern half.

Auch im Nachbarort Steinbach an der Steyr liegen Ursprung und Wiege nachhaltiger Dorfentwicklung in Österreich. Die dominierende Besteckindustrie der Gemeinde erfuhr Ende der 1960er Jahren einen wirtschaftlichen Niedergang. 

Unter großem wirtschaftlichem und sozialem Druck mussten Lösungswege aus der Krise gesucht und rettende Maßnahmen für die Gemeinde durchgeführt werden. Hohe Arbeitslosigkeit, schlechte Infrastruktur und die Uneinigkeit im Gemeinderat zeichneten ein trostloses Bild. 

In den zurückliegenden Jahrzehnten gelang es den Steinbachern jedoch mit Projekten zur Nahversorgung, Ortssanierung, Energieversorgung, Kulturarbeit und Arbeitsplatzschaffung die Entwicklung umzukehren und der finanzschwachen Gemeinde wieder eine Zukunftsperspektive zu geben.

"Während die einen den Niedergang verwalten bauen die anderen an einer lebenswerten Zukunft" beschrieb Alt-Bürgermeister Ing. Karl Sieghartsleitner zwei sehr unterschiedliche Reaktionen in Krisenzeiten. Sieghartsleitner gilt als Vater des erfolgreichen Steinbacher Weges, auf den er als Moderator, Motivator und Macher die Bürgerschaft auf eine nachhaltige Zukunft und aktive Mitarbeit einschwor. 

Abgerundet wurde das Programm mit weiteren Vorträgen zur Philosophie der SPES Zukunftsakademie und deren Arbeit wie z.B. das Nachbarschaftshilfeprojekt Zeitbank55+. Neben Projektideen und der Bedeutung der Zusammenarbeit in der Gemeindeentwicklung, nahmen die Teilnehmer vor allem eines mit auf den Heimweg: Sie wurden darin bestärkt und motiviert, dass es sich lohnt und auszahlt, sich für seine Heimatgemeinde zu engagieren.


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